Wie lassen sich Pflege und Beruf miteinander vereinbaren?
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht seit langer Zeit im Mittelpunkt der Diskussion. Anders verhält es sich mit der Vereinbarkeit von Pflege von Familienmitgliedern und Beruf.

Das möchten die Familienbündnisse von Stadt und Landkreis Osnabrück ändern. Ein Ansatzpunkt: Ein Arbeitskreis hat Pflegemappen entwickelt, die Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Ein Themenbereich, mit dem sich der Arbeitskreis Unternehmen beschäftigt, lautet „Pflege und Beruf“. Dieser wird nicht zuletzt durch demografische Veränderungen für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten an Bedeutung zunehmen. Ziel sei es, Beschäftigte mit praxisnahen Lösungsansätzen und Ideen zu unterstützen, erläuterte Heiner Steffens vom Familienbündnis der Stadt Osnabrück.
Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Arbeitnehmer, sondern genauso an Unternehmen, wie Andreas Merse vom Landkreis Osnabrück ausführte. Beschäftigte, die Angehörige pflegen, seien in vielen Fällen oft schon jahrelang im Betrieb und besäßen ein hohes Maß an Erfahrung und Know-how. Deshalb zahle es sich für Betriebe aus, ihre Arbeitnehmer zu unterstützen.
Die Informationsmappe wird Personalabteilungen von Unternehmen zur Verfügung gestellt. Sie enthält etwa Checklisten, Flyer oder Musterschreiben. Anhand dieser Mappe, die mit Unterstützung des Pflegestützpunktes des Landkreises Osnabrück entstanden ist, können Mitarbeiter erste Informationen an die betroffenen Kollegen weiter leiten und Ansprechpartner benennen.
Die Mitgliedsverbände im „Verbund Frau & Betrieb“ erhalten die Pflegemappen direkt von der Koordinierungsstelle info@frau-und-betrieb-os.de, Telefon: 0541/27026.
Alle weiteren Mitgliedsunternehmen in den Familienbündnissen haben die Gelegenheit, die Mappe zu einem Kostenbeitrag von 10 Euro bei den Familienbündnissen von Stadt oder Landkreis Osnabrück zu erwerben.
(Quelle: Landkreis Osnabrück)
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