Staatssekretär Heiner Pott besucht "Wohnen mit Zukunft"
Vor wenigen Wochen heimste die Samtgemeinde Neuenkirchen für ihre Initiative „Wohnen mit Zukunft“ eine Auszeichnung im Wettbewerb „Pflege im Quartier“ ein.

Dieser Wettbewerb richtet sich an Projekte, die es älteren Menschen ermöglichen, eigenverantwortlich und selbstbestimmt im gewohnten Umfeld zu leben. Die Auszeichnung nahm der niedersächsische Sozialstaatssekretär Heiner Pott vor und vergab damit ein Preisgeld von 26.000 Euro. Was nun mit diesem Geld geschehen soll, erfuhr Pott in einem persönlichen Gespräch bei einem Besuch in Neuenkirchen.
Das Modellprojekt „Wohnen mit Zukunft“ folgt dem konzeptionellen Grundgedanken der Versorgungs- und Unterstützungskette. Gemeinsam mit dem Landkreis Osnabrück entwarf die Samtgemeinde Neuenkirchen diese Idee, um älteren Menschen, aber auch kranken oder Menschen mit Behinderung, in ihrem vertrauten Wohnumfeld die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie im Alltag benötigen. Dabei wird gemeinsam in Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet, welche Voraussetzungen in den ländlichen Gegenden vorhanden sind und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um eine bessere Versorgung zu erreichen. Im letzten halben Jahr wurden in den drei Mitgliedergemeinden Merzen, Neuenkirchen und Voltlage neun Workshops durchgeführt, an denen sich etwa 200 Männer und Frauen, junge und ältere, beteiligt haben. Pott lobte dieses Engagement: „Die Samtgemeinde schreibt das Stichwort Bürgerbeteiligung groß. Gemeinde und Bürger erarbeiten gemeinsam, was bereits vorhanden ist und was noch fehlt.“
Um eine Vernetzung der Helfer und ihrer Ideen noch besser zu gewährleisten, plant die Lenkungsgruppe offene Treffpunkte bzw. Anlaufstellen für Beratung und Alltagshilfen einzurichten. Für diesen Zweck kommt das Preisgeld zu gleichen Teilen den drei Mitgliedergemeinden zu. Außerdem soll die Idee eines lokalen Wohnungsmarktes für barrierearme bzw. -freie Wohnungen umgesetzt werden, um auch Menschen in hohem Alter eine adäquate Lebens- und Wohnqualität in ihrem Heimatort zu ermöglichen. „Die Idee, Angebot und Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen transparent zu machen ist interessant. Denn noch ist die Anzahl an barrierearmen Wohnungen gering. Knapp 90 Prozent der Bürger der Samtgemeinde wohnen im Eigentum – das heißt, sie müssen beim Umbau selbst aktiv werden. Über den lokalen Wohnungsmarkt haben sie auch eine Chance, bereits barrierearme Wohnungen zu finden“, würdigte Pott das Vorhaben und zeigte sich zufrieden mit der geplanten Investition des Preisgeldes.
Foto: Staatsekretär Heiner Pott (von links) übergibt die Urkunde an Matthias Selle (Kreisrat Landkreis Osnabrück), Martin Brinkmann (Samtgemeindebürgermeister Neuenkirchen), Bernhard Egbert (Bürgermeister Voltlage), Gregor Schröder (Bürgermeister Merzen), Christoph Lührmann (Bürgermeister Neuenkirchen)
(Quelle: Landkreis Osnabrück)
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