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Osnabrücker Start-up seedalive gewinnt niedersächsischen Digitalisierungspreis

Digitalisierungspreis Agrar und Ernährung Niedersachsen
Foto: © ML - Timo Jaworr

Die seedalive GmbH aus dem Osnabrücker Land wurde jetzt von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte mit dem „Digitalisierungspreis Agrar und Ernährung Niedersachsen“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden drei Unternehmen wurden für ihre wegweisenden digitalen Entwicklungen ausgezeichnet. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Preis ist vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ausgelobt. Auch in diesem Jahr konnten sich die Sieger*innen neben dem Preisgeld über je einen individuellen Kurzfilm über ihr Projekt sowie eine Trophäe freuen.

Miriam Staudte, Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeichnen sich durch ihre intelligenten Zukunfts-Lösungen für aktuelle Problemlagen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion aus. Sei es bei der Steigerung des Tierwohls, der verbesserten Ressourcennutzung oder dem Umgang mit der Klimakrise und deren Folgen. Wir wollen mit dem Digitalisierungspreis hervorragende Ansätze und Lösungen auch in der breiten Öffentlichkeit bekannter machen. Glücklicherweise gibt es davon in Niedersachsen schon sehr viele. Die vielfältigen Akteurinnen und Akteure wollen wir darüber hinaus zum Ideen-Austausch und zur Vernetzung motivieren. Bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen sollten wir Technologie-Sprünge sinnvoll nutzen.“


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Auf den ersten Platz setzte sich seedalive GmbH durch. Um die Keimfähigkeit von Saatgut vorherzusagen, nutzt das Osnabrücker Unternehmen eine KI-basierte Auswertung. Die Kund*innen können mit Hilfe eines Test-Kits innerhalb von nur vier Stunden analysieren, ob ihre Pflanzensamen vital sind – oder eben nicht. Herkömmliche Verfahren sind langwierig, arbeits- und ressourcenintensiv und zerstören teilweise den Samen. Das Team von seedalive hat sich daher nicht weniger zum Ziel gesetzt, als der neue Goldstandard unter den Keimfähigkeitstests zu werden.

Auf Platz zwei und drei überzeugten die vom ML einberufene Fachjury die Firmen Aquapurna GmbH aus Wunstorf und Agvolution GmbH aus Göttingen. Erstere hat sich der nachhaltigen Garnelenzucht verschrieben und setzt dabei auf die digitale und datenbasierte Kontrolle von Tierwohl-Parametern. Das Ergebnis: Die erste intelligente Garnelenfarm, die gänzlich ohne Antibiotika auskommt und mit ihrem Produkt Gamba Zamba den traditionellen Anlagen sowie Importware erfolgreich Konkurrenz macht.

Bei Agvolution dreht sich alles um Wetterdaten und Sensorik. So entwickelt das Unternehmen Soft- und Hardware, um Wetterdaten sowie Bodenfeuchte zu bestimmen und das Mikroklima zu prognostizieren. Interessant ist das nicht nur für Landwirt*innen auf der ganzen Welt, sondern auch beispielsweise für Kommunen, die in Zeiten des Klimawandels bei der Bewässerung sparsam und nachhaltig agieren müssen.

Auf die zweite Ausschreibung des „Digitalisierungspreises Agrar und Ernährung“ haben sich zwölf Unternehmen und Start-ups mit Ihren vielfältigen Projekten beworben: Vom Monitoring des Stallklimas über das digitale Management von Dokumentationspflichten auf dem Betrieb bis hin zur Daten- und Kommunikationsplattform im Bereich Biodiversitätsentwicklung. Sämtliche Projekte adressieren Probleme aus der täglichen Praxis mit digitalen Lösungsansätzen, die zum Beispiel das Tierwohl oder die Nachhaltigkeit fördern, Arbeitsprozesse erleichtern oder die Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz steigern.

Agrarministerin Miriam Staudte: „Ich bin beeindruckt von der Bandbreite der Bewerberinnen und Bewerber und bedanke mich für alle Einreichungen zu unserem Wettbewerb. Dem Arbeitskreis Digitalisierung am ML danke ich für die fachliche Expertise und das Engagement für unseren Digitalisierungspreis sowie für die wertvolle Gremienarbeit im Bereich Digitalisierung.“

Hintergrund:

Um dem Ziel einer möglichst schnellen und zugleich risikobewussten Erschließung der Chancen der Digitalisierung im landwirtschaftlichen Bereich näher zu kommen, hat das ML im Jahr 2022 zum zweiten Mal den Niedersächsischen Digitalisierungspreis Agrar und Ernährung ausgelobt. Um den Digitalisierungspreis bewerben konnten sich alle Akteur*innen mit Bezug zu Landwirtschaft und Ernährung – vom etablierten Unternehmen bis zur Existenzgründer*in (Start-up). Ihre Entwicklungen sollen digitale Lösungen einsetzen, um Fortschritte im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Tierwohl, Verbraucherschutz, Wettbewerbsfähigkeit, Transparenz der Wertschöpfungsketten oder Datenschutz zu realisieren.

Eine Fachjury des Arbeitskreises Digitalisierung am ML beurteilt die Bewerbungen. Die Vorsitzenden des Arbeitskreises Digitalisierung sind Herr Prof. Dr. Michael Clasen (Hochschule Hannover) und Herrn Dr. Henning Müller (DFKI; agrotech-valley) Der erste Platz beim Digitalisierungspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 3.500 Euro beziehungsweise 1.500 Euro.

Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz


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