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KME Osnabrück: Zweiter Raffinationsofen eingeweiht

KME Osnabrück: Zweiter Raffinationsofen eingeweiht
Foto: © KME Germany GmbH

In Anwesenheit der Geschäftsführung, Projektpartnern und Vertretern aus Politik und Wirtschaft hat die KME am 22. Mai 2025 am Standort Osnabrück seinen zweiten Raffinationsofen offiziell in Betrieb genommen. Mit dieser Investition setzt das Unternehmen Maßstäbe in Sachen Umweltverträglichkeit und Produktionseffizienz – und bekräftigt zugleich sein langfristiges Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland.

Die KME legt großen Wert darauf, die Produktionsverfahren am Standort Osnabrück neben hoher Effizienz auch möglichst nachhaltig und umweltschonend zu gestalten. Verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen und die kontinuierliche Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Produkten und Produktionsstätten sind integraler Bestandteil der Umweltstrategie der KME und des unternehmensweiten Prozesses zur Dekarbonisierung. Um Materialkreisläufe auch zukünftig noch besser schließen und anstelle von Neumetallen (Kupferkathoden) aus der Elektroraffination vermehrt Recyclingmaterial einsetzen zu können, hat die KME einen zweiten Schmelz- und Raffinationsofen für Kupfer errichtet und damit einen weiteren wegweisenden Schritt in Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft und CO2-Einsparungen getan.


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Der Raffinationsprozess ist beim Recycling von Schrotten ein zwingend erforderlicher Prozessschritt mit hoher wirtschaftlicher Relevanz für die KME in Osnabrück. Durch diese strategische Investition kann zukünftig auf den Einsatz von Neumetallen weitestgehend verzichtet und stattdessen verstärkt auf Kupferschrotte zurückgegriffen werden. Der bisherige Einsatz von Recyclingmaterial war technologisch bei ca. 60% limitiert. Mit diesem Vorhaben verbessern wir die Recyclingquote auf über 80%. In dem innovativen Raffinationsofen können unerwünschte Begleitelemente aus Kupferschrotten durch selektive Feuerraffination gezielt entfernt werden. Die innovative Technologie ist ein wesentlicher Schritt zur weiteren  Optimierung der Ressourcen-effizienz bei KME. Sie ermöglicht die Substitution von sehr energieintensiv hergestelltem Primärkupfer durch Kupferschrotte und damit eine signifikante Reduzierung des CO2-Fußabdruckes unserer Produkte.

Die stetig steigende, weltweite Nachfrage nach Kupfer, getrieben durch aufstrebende Schwellenländer und aktuelle technologische Entwicklungen, verleiht dem neuen Raffinationsofen zusätzliche Bedeutung. In den nächsten zwei Jahrzehnten wird ein erheblicher zusätzlicher Bedarf an Kupfer im Bereich Fahrzeugbau, in der Elektrifizierung und Digitalisierung sowie in der Energiewende erwartet. Die Produkte der KME finden dabei vielfältige Anwendung in der Automobil-, Elektro- und Energietechnik, in der erneuerbaren Energietechnologie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik, Telekommunikation sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie.


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Foto: © Parradee - Adobe Stock


Im Februar 2008 hat die KME den ersten Raffinationsofen („Raffo I“, Bilder siehe unten) feierlich eingeweiht. Im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Produktionseffizienz eine schon damals richtungsweisende Innovation am Standort Osnabrück und für die Kupferindustrie für damalige Verhältnisse ein neuartiger Raffinationsofen zum Einschmelzen und Raffinieren von Kupfer.  

Die KME setzt weiterhin konsequent auf einen ressourcenschonenden Weg und trägt aktiv dazu bei, die Kreislaufwirtschaft im Bereich der Kupferverarbeitung voranzutreiben. Der Standort der KME in Osnabrück wird mit dem neuen Raffinationsofen nicht nur zum Zentrum innovativer Technologien, sondern auch zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger und effizienter Ressourcennutzung.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einem Investitionszuschuss geförderte Projekt unterstreicht auch in wirtschaftlich schwierigem Umfeld das Engagement von KME für eine grüne Zukunft und setzt ein bedeutendes Zeichen für nachhaltige Unternehmenspraktiken. Insgesamt kann bei Umsetzung der Maßnahme eine Reduktion an ressourcenbedingten CO2-Emissionen i.H.v. rund 8.000t CO2 pro Jahr erreicht werden.

Quelle: Pressemitteilung KME


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