Die Firma Beckermann war vor 20 Jahren das erste Unternehmen im Niedersachsenpark. Nun gibt es hier über 80, aber die Tischlerei Beckermann ist nach wie vor der einzige Möbel-Einrichter und Küchenausstatter. Das Unternehmen hat nun den Generationswechsel vollzogen. Der Sohn von Vincenz Beckermann, Frederick Sommerei, hat den Betrieb von seinem Vater übernommen, der sich aber noch weiterhin unterstützend einbringt.
Die Kundschaft besteht zum größten Teil aus Privatkunden. Denn die Tischlerei Beckermann ist für ihren kreativ-individuellen Zuschnitt mit eigener Planungsabteilung bekannt. Das geht so weit, dass sich Kunden ihre Einrichtung auch schon mal nach Asien oder in ein Bootshaus am Lago Maggiore liefern und einbauen lassen.
In Krefeld baut Beckermann zudem zurzeit eine Runde gelbe Küche in ein altes Kesselwerk, das als Eventhaus genutzt werden soll. In Hamburg hat Beckermann eine Küche im 23. Stock eines Hochhauses eingebaut - mit Blick auf den Hamburger Hafen. Außerdem wurden ein Haus auf Mallorca und ein Hotel auf der Insel Darß eingerichtet.
Allen Kunden gemeinsam ist: Sie schätzen die Individualität und Originalität. So kam ein Kunde einmal mit alten Eichenfußbodenbrettern aus einem alten Schloss und wollte daraus seine Küchenfronten gefertigt haben. Kein Problem für Beckermann und seine mittlerweile zwölf Mitarbeiter. Erstmals sind jetzt auch zwei Tischler-Azubis gestartet. Es sei nicht schwer gewesen, Azubis zu finden, die Faszination Holz sei immer noch groß, so Frederick Sommerei.
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Das Unternehmen schaut auf eine positive Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren. Der Umsatz konnte kontinuierlich gesteigert werden, berichtet der Inhaber, der bevor er in die Firma einstieg, drei Jahre Projektgestaltung im Handwerk in Münster studierte und anschließend in Freiburg seinen Meister machte, um dann zunächst in den Oldenburger Möbelwerkstätten in Dinklage zu arbeiten.
Früher habe der Schwerpunkt von Beckermann mehr auf dem Handel gelegen, jedoch jetzt mehr auf der modernen Fertigung, berichtet Sommerei. Designorientierung, individuelle Beratung und die Fertigung im eigenen Unternehmen – das werde geschätzt.
Die Entscheidung, in den Niedersachsenpark zu gehen, bezeichnet er gerade auch aus jetziger Perspektive als wegweisend. Uwe Schumacher, Geschäftsführer Niedersachsenpark, freut sich, dass der Niedersachsenpark ein breites Spektrum von Unternehmen begeistert, vom Kleinunternehmer über den Mittelständler bis hin zum Konzern. „Wir bieten für jeden etwas“, so Schumacher: „Das wissen die Firmen zu schätzen.“
Bildunterschrift:
Vincenz Beckermann (Zweiter von links) und sein Sohn Frederick Sommerei (Dritter von links) sprechen mit Uwe Schumacher (links) und Matthias Meyer (beide Niedersachsenpark) über die Entwicklung des Unternehmens. Foto: Niedersachsenpark/Daniel Meier
Quelle: Niedersachsenpark - Daniel Meier
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