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10 Jahre gemeinsam für Fachkräfte im Nordwesten

10 Jahre gemeinsam für  Fachkräfte
Foto: © Regionale Fachkräftebündnis Nordwest

Mit einem starken Signal für die Zukunft hat das Regionale Fachkräftebündnis Nordwest am 28. November 2025 sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Arbeitsmarktpolitik kamen im Zentrum Zukunft in Emstek zusammen, um auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurückzublicken – und vor allem, um die Weichen für eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Nordwesten zu stellen. Auch die WIGOS ist Partner des Fachkräftebündnis Nordwest, nämlich der Teilregion Osnabrück.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Bündnisses, Herrn Gehrmann vom Landkreis Cloppenburg, wurde schnell deutlich: Hinter dem Fachkräftebündnis liegen zehn Jahre voller Innovation, Kooperation und regionaler Stärke. Die gemeinsame Rückschau „Ein Jahrzehnt im Schnelldurchlauf“ zeigte eindrucksvoll, wie viele Initiativen in dieser Zeit ihren Weg in die Region gefunden und nachhaltige Strukturen geschaffen haben.


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Besonders lebendig wurde das Jubiläum durch drei praxisnahe Einblicke:

  • Finden: Herr Hellmers (MaßArbeit Landkreis Osnabrück) präsentierte die Ausbildungsregion Osnabrück, die sich seit ihrem Start 2021 zu einer zentralen Plattform für Berufsorientierung und Ausbildungsmarketing entwickelt hat. Mit nahezu 1.000 Ausbildungsbetrieben, über 100 Schulen und vielfältigen Online-Angeboten – vom Berufswahltest bis zur BO-Maßnahmen-Datenbank – vernetzt sie Jugendliche, Eltern, Schulen und Betriebe effektiv miteinander. Mehr als 41.000 Besuche im Spitzenjahr 2024 sowie wachsender Content zeigen die starke regionale Resonanz.
  • Binden: Wie Unternehmen internationale Fachkräfte erfolgreich integrieren und langfristig halten können, erläuterte Herr Wester (Oldenburgische IHK) am Beispiel des Welcome- & Business Center IHK. Das Center unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Rekrutierung aus Drittstaaten, der administrativen Begleitung (z. B. Visum, Anerkennung) sowie bei der sozialen und betrieblichen Integration. Mit strukturierten Kooperationen, Fokusländern wie Marokko und Usbekistan und Programmen wie „Hand in Hand for International Talents“ trägt das Center maßgeblich zur Internationalisierung und zur Fachkräftesicherung in der Region bei.
  • Qualifizieren: Herr Weißer (Kreisvolkshochschule Ammerland) stellte ZukunftsPflege vor – eine Brückenqualifizierung, die AbsolventInnen von Integrationskursen gezielt auf die Aufnahme einer Ausbildung im Bereich Pflege vorbereitet. Die Maßnahme umfasst u. a. fachsprachliche Qualifizierung, praktische Einführung in die Pflege bis zu einem mehrwöchigen Praktikum. Mit 75 % Übergangsquote in eine Pflegeausbildung leistet das Projekt einen spürbaren Beitrag zur Entlastung des regionalen Arbeitsmarktes. Auf dieser Basis wird das Modell nun im Rahmen eines Strukturprojekts fortentwickelt und um zusätzliche EQJ-Angebote erweitert.

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Im Anschluss rückte die Zukunft des Bündnisses selbst in den Mittelpunkt. Die anstehende EU-Förderperiode ab 2028 wirft viele Fragen auf – und bietet zugleich Chancen. Einig war sich die Vollversammlung in einem Punkt: Das Fachkräftebündnis Nordwest will und muss seine regionale Stimme stärken. Vor allem der regionale Ansatz und die Entscheidungskompetenzen vor Ort müssten in der neuen Förderperiode erhalten bleiben, so der einhellige Tenor.

Auch in 2026 bleibt das Bündnis handlungsfähig: Die Anerkennung als Regionales Fachkräftebündnis besteht noch bis zum 31. August 2027 und in den drei Teilregionen stehen weiterhin Restmittel zur Verfügung. Förderfähig sind Struktur- und Arbeitslosenprojekte mit bis zu 70 % und durch das verbindliche Projektende am 31.12.2028 sind aktuell noch Laufzeiten von rund zweieinhalb Jahren realistisch.

Projektträger, die Ideen zur Fachkräftesicherung/-gewinnung im Nordwesten haben, werden ausdrücklich eingeladen, Kontakt aufzunehmen:
Frau Bruns (MCON) steht als Netzwerkmanagerin beratend zur Seite (Tel.: 0441 / 80994-49 bzw. E-Mail: k.bruns@mcon-consulting.de).

Weitere Informationen zum Fachkräftebündnis Nordwest und zu den bisher geförderten Projekten sind hier zu finden: www.fkb-nordwest.de

Quelle: Regionale Fachkräftebündnis Nordwest


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