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Energie: „Viele Lösungen haben die Unternehmen selbst in der Hand“

Interview zum Thema Energieeinsparungen mit dem WIGOS UnternehmensService
Foto: © WIGOS - miriamslichtbühne

Steigende Energiekosten sind für jedes Unternehmen eine Herausforderung. Thomas Series und Andre Schulenberg vom WIGOS UnternehmensService geben in einem Interview Tipps, wie Unternehmen Energie sowie Kosten sparen können, und wo es Unterstützung gibt.

Herr Serries, Herr Schulenberg, das Thema Energie bewegt viele Unternehmen auch im Osnabrücker Land. Sie beraten zusammen mit Partnern auch zu diesem Thema. Sind die Unternehmen in der Region denn offen für Tipps und Ideen?

Andre Schulenberg: Ja, absolut. Man muss auch ganz deutlich sagen, dass viele Unternehmen sich schon vor dem Anstieg der Energiepreise mit dem Thema intensiv beschäftigt haben. Vielerorts wurden Prozesse angeschoben, um zukunftssicher mit Energie planen zu können und sich so autark wie möglich von den Schwankungen am Markt zu machen. Gerade die wirtschaftlichen Schwerpunktbereiche unserer Region, etwa der Bereich Lebensmittel, Agrartechnik oder der Bereich Maschinenbau, sind schon sehr gut aufgestellt. Das sind natürlich energieintensive Branchen, wo es immer schon wichtig war, Energie günstig und effizient einzusetzen.

Serries: Absolut. Deshalb können aber auch die Unternehmen aus diesen Branchen nicht alles einfach wegstecken, aber vieles auffangen. In unseren Beratungen haben wir jedoch insgesamt mehr mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zu tun, die sich an uns wenden und sich Beratung wünschen.


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Und gibt es bei der WIGOS Beratungsangebote, mit denen Sie den KMU’s bei Fragen um Energie- und Kosteneinsparungen weiterhelfen können?

Schulenberg: Auf jeden Fall, etwa mit unseren Transformationsberatungen zu den Themen Energie- und Materialeffizienz, Klimaneutralität und Solar, die bis 2021 Impulsberatungen hießen. Mit knapp 100 Beratungen allein im vergangenen Jahr sind wir die erfolgreichste Region in Niedersachsen weshalb es das Angebot auch weiterhin geben wird. 

Was sind denn die Inhalte einer solchen Beratung?

Serries: Wir arbeiten da nie nach Schema F, sondern schauen uns jedes Unternehmen individuell an. Immer mit dabei ist aber ein externer Energieberater, der dem Unternehmen Potenziale aufzeigt, Energie zu sparen. Und damit Kosten.

Schulenberg: Dabei gehen die Unternehmen gar kein Risiko ein, denn die Beratung ist kostenfrei. Ich sage den Unternehmerinnen und Unternehmern in Vorab-Gesprächen gerne, dass das Schlimmste, was passieren kann ist, sich mit mir und dem Energieberater eine Stunde auszutauschen. Aber es gab noch nie einen Beratungstermin, in dem wir nicht Veränderungspotenziale gefunden haben.

Serries: Dabei können diese Potenziale völlig unterschiedlich sein. Die Unternehmen freuen sich immer über die Möglichkeit, einen Blick von außen zu bekommen. Vielen ist gar nicht bewusst, wo Sie überall Energie verschwenden, und damit unnötige Kosten produzieren.

Klingt spannend, aber nochmal zum Ablauf der Beratung. . .

Schulenberg: Natürlich. Gemeinsam mit dem Energieberater durchlaufen wir den gesamten Betrieb. Produktion, Lager, Verwaltung ... So gewinnen wir einen umfassenden Eindruck und erarbeiten daraus Einsparpotenziale und Effizienzgewinne. Welche das sind, ist eben aber in jedem Betrieb unterschiedlich.

Haben Sie vielleicht trotzdem Beispiele für Maßnahmen, die aus der Beratung resultierten?

Schulenberg: Da gibt es viele. Das geht von kleinen Dingen bis zu großen Optimierungen. Manchmal sind es Fragen wie: Muss im Druckerraum tatsächlich die Heizung laufen? Ist es notwendig, das Lager permanent zu beleuchten, wenn doch nur einige Male am Tag jemand dort hinein muss? Hier etwa könnte ein einfacher Bewegungsmelder viel Energie und damit bares Geld sparen. Ebenfalls lohnt sich immer ein Blick auf die Warmwasserversorgung. Braucht es wirklich an jedem Waschbecken in der Verwaltung warmes Wasser? Oftmals lautet die Antwort: Nein.

Serries: Von diesen kleinen Dingen könnten wir jede Menge aufzählen. Besonders viel Energie verbrauchen etwa Druckluftkompressoren, die trotzdem oftmals auch am Wochenende eingeschaltet sind, wenn niemand arbeitet. Hier kann eine einfache Zeitschaltuhr helfen, dass niemand mehr am Freitag vergisst, den Kompressor auszuschalten. Aber es gibt auch komplexere Lösungen, die wir vor Ort finden. Manchmal zeigen sich in den Terminen noch andere Potenziale. Wir waren schon in Firmen, in denen die Prozesse neu organisiert wurden, um massiv Energie einzusparen.

Schulenberg: Darum machen wir diese Beratungen auch immer so engagiert und gerne. Nach den zwei Stunden haben Unternehmerinnen und Unternehmer meist schon einige Ideen an der Hand, mit denen sie direkt loslegen können. Und häufig schließen sich größere und umfangreichere Prozesse an, während derer wir den Unternehmen auch zur Seite stehen. Etwa wenn es um Fördergelder geht.

Fördergelder sind ein gutes Stichwort. Die Fördermöglichkeiten sind groß, aber auch kompliziert, wie können Sie den Unternehmen da helfen?

Serries: Wir recherchieren für die Unternehmen, welche Fördermittel für ihr Vorhaben infrage kommen. Denn es gibt ja sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, die vom Bund oder dem Land finanziert werden. Da ergibt es Sinn, genau hinzuschauen, um die bestmögliche Förderung oder auch die Kombination von Förderungen zu finden. So können Unternehmen bei Investitionen viel Geld sparen.

Schulenberg: Auch bei dem Fördermittel-Check arbeiten wir eng mit unserem Netzwerk zusammen. Etwa mit den Energieberaten, auch der KEAN (Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen) und natürlich unserem regionalen Netzwerk. So können wir schnell Kontakte vermitteln, damit Investitions-Ideen möglichst schnell angepackt werden können.

Serries: Wichtig dabei ist, dass immer erst der Förderantrag gestellt wird, ehe investiert wird. Nachträglich geht das nicht mehr. Wer also investieren möchte, ist herzlich eingeladen, frühzeitig Kontakt mit uns aufzunehmen!

Herr Schulenberg, was müssen die Unternehmen denn tun, um ihre Unterstützung in Anspruch zu nehmen? Können sie sich einfach melden?

Schulenberg: Ja, so einfach ist das! Wir haben für Nord-, Ost- und Südkreis jeweils eine regionale Ansprechperson, die dann direkt weiterhilft.

Serries (lacht): Generell ergibt es immer Sinn, sich bei uns zu melden.

Schulenberg: Sowieso. Wir als WIGOS können ja noch in vielen weiteren Bereichen unterstützen.

Vielen Dank für das Gespräch.


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