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Bioweg gewinnt „THE SPARK – Der deutsche Digitalpreis 2023"

Bioweg gewinnt Preis von Handelsblatt und McKinsey
Foto: © Marc-Steffen Unger für Handelsblatt

Das Handelsblatt und die Unternehmensberatung McKinsey & Company haben zum achten Mal in Folge den deutschen Digitalpreis THE SPARK an Tech Start-ups aus dem DACH-Raum vergeben. Gewonnen hat in diesem Jahr das Startup BIOWEG aus Quakenbrück im Osnabrücker Nordkreis.

Unter dem Leitthema "Circular Economy" wurden in diesem Jahr Gründer:innen gesucht, die mit ihrer Vision den Übergang zu einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft mutig gestalten wollen. Bewertet wurden insbesondere die technologischen Innovationen, mit denen Start-ups die Nutzung verfügbarer Ressourcen im gesamten Herstellungsprozess optimieren und neue Standards in den Bereichen Neuartigkeit, Skalierbarkeit, Kundennutzen und soziale Verantwortung setzen. „Abfallvermeidung, besseres Recycling und die verstärkte Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind zentrale Aspekte von Wirtschaft und Gesellschaft.
Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfgesellschaft. Deutschland bietet einen guten Nährboden für innovative zirkuläre Technologien und Geschäftsmodelle. Das haben die Gewinner:innen und zahlreichen Bewerber:innen beim SPARK Award gezeigt“, sagt Fabian Billing, Deutschlandchef von McKinsey & Company.


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Zehn Finalisten präsentierten der Jury live ihre Innovationen

Die Bewerberunternehmen durchliefen einen dreistufigen Auswahlprozess, ehe die zehn Finalist:innen sich in Pitches der hochkarätigen Jury präsentierten. Der Digitalpreis wurden im Rahmen eines Galaabends in Berlin verliehen.

Folgende Start-ups belegten die Plätze eins bis drei:

  1. Bioweg: Will die Kosmetikbranche Mikroplastik-frei machen. Mithilfe digitaler Simulationen von Molekülbewegungen entwickelt das Unternehmen aus Beiprodukten der Lebensmittelindustrie natürliche und biologisch abbaubare Inhaltsstoffe für Kosmetik. Das Verfahren bietet darüber hinaus das Potenzial, viele weitere Industrien von Mikroplastik zu befreien.
  2. Cylib: Macht Elektrobatterien nachhaltig, indem es Verfahren zum Recycling der darin enthaltenen wichtigen Mineralien entwickelt. So können wertvolle Ressourcen wie seltene Erden effizienter genutzt werden und die Ökobilanz von Elektrobatterien deutlich aufgewertet werden.
  3. Sprk.global: Nutzt Künstliche Intelligenz, um der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen. Die von ihnen entwickelte B2B-Plattform erkennt und vermittelt überschüssige aber noch genießbare Lebensmittel. So möchte das Unternehmen die Lebensmittelverschwendung in globalen Lieferketten bis 2030 um bis zu 50% senken.

Sebastian Matthes, Chefredakteur des Handelsblatts, der gemeinsam mit McKInsey Deutschlandchef Fabian Billing die Laudatio auf die Gewinner-Teams hielt, zeigt sich vom Konzept der Erstplatzierten Bioweg begeistert: „In einer Zeit, in der traditionelle Produktions- und Konsummuster erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, leistet BIOWEG mit seinem innovativen Ansatz einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Ich bin zuversichtlich, dass diese herausragende Arbeit die Branche inspirieren wird.“

Erstmalige Verleihung des Diversity Accelerator Awards

Zum ersten Mal wurde im Rahmen des SPARK Awards der Diversity Accelerator Award verliehen. „Der Preis soll die Entwicklung hin zu einer vielfältigeren Start-up- und Arbeitskultur unterstützen. Viel mehr Start-ups als früher setzen auf Vielfalt und Inklusion als Geschäftsmodell und leisten damit wichtige Pionierarbeit“, so Fabian Billing. Hervorgegangen ist der Preis aus dem Female Founder Award, mit dem McKinsey und das Handelsblatt in den vergangenen Jahren herausragende Gründerinnen aus Deutschland ausgezeichnet haben. Neben erfolgreichen Gründerinnen wird mit dem neuen Diversity Accelerator Award nun Vielfalt insgesamt prämiert. Der Diversitätspreis berücksichtigt alle sieben Diversity-Dimensionen: Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft. Dass Vielfalt und Inklusion eine echte wirtschaftliche Chance darstellen, zeigt eine aktuelle McKinsey-Studie: Laut den Autor:innen kann allein die deutsche Wirtschaft durch mehr kulturelle Vielfalt und Inklusion eine zusätzliche Wertschöpfung von mehr als 100 Milliarden Euro erzielen.

Als erstmaliger Preisträger wurde myAbility geehert. Mit ihrer Job-Plattform möchten das Gründungsteam Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern, beispielsweise durch die dort angebotene Jobbörse oder durch Beratungen für Unternehmen, wie sie ihr Arbeitsumfeld inklusiver gestalten können. „My Ability bietet wertvolle Perspektiven für Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt. Das Unternehmen setzt Maßstäbe für eine moderne Vision von Inklusion“, resümmiert Sebastian Matthes.

Über THE SPARK und das Auswahlverfahren

„THE SPARK – Der deutsche Digitalpreis“ ist eine Initiative von Handelsblatt und McKinsey. Mit dem Preis werden Start-ups ausgezeichnet, deren Ideen das Potenzial haben, ihre Industrie grundlegend zu verändern. Die Festlegung der Finalisten und Gewinner erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: Screening, Nominierung und Jurysitzung.

Zur Jury gehörten Sebastian Matthes (Chefredakteur, Handelsblatt), Fabian Billing (Deutschlandchef, McKinsey & Company), Ann-Kathrin Achleitner (Scientific Director of the Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS), Munich University of Technology), Prof. Dr. Veronika Grimm (Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, FAU Erlangen-Nürnberg und Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft), Hanna Asmussen (Co-Founder & CEO, Localyze), Dr. Thomas Becker (Leiter Nachhaltigkeit, Mobilität; Vice President Sustainability, Mobility, BMW Group), Ilse Henne (CEO, Thyssenkrupp Schulte), Dörte Hirschberg (General Partner, Climentum Capital), Ulla Hüppe (Corporate Director Sustainable Materials, Henkel), Dr. Susanne Kadner (Co-Founder and Head of Ecosystems, Circular Republic), Barbara Kux (stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats Firmenich SA sowie Mitglied der Aufsichtsräte Grosvenor Group, Henkel und Pargesa Holding ), Alexander Leutner (Managing Director, Cellbricks), Christian Schneider (Vice President - Private Equity, BlackRock Climate Infrastructure), Sebastian Steinhäuser (Chief Strategy Officer, SAP) und Mark Vester (Managing Director, Der Grüne Punkt).

Bildunterschrift:

BIOWEG-CEO & Founder Dr. Prateek Mahalwar (Bildmitte) freut sich über die Auszeichnung.

Quelle: Pressemitteilung McKinsey & Company

Foto: Marc-Steffen Unger für Handelsblatt


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