Die erneuerbaren Energien werden in der einen oder anderen Diskussion durchaus kritische hinterfragt. Dass sie neben ihren Klimaeffekten jedoch auch erhebliche Wertschöpfungspotenziale für eine Region bieten, rückt dabei oftmals in den Hintergrund. Wie groß diese Potenziale sein könnten, zeigte jetzt eine neue Wertschöpfungsstudie für den Landkreis Osnabrück, welche der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen l Bremen e.V. (LEE) bei der Deutschen WindGuard in Auftrag gegeben hatte.
Die Studie wurde jetzt im Rahmen einer Veranstaltung in den Räumen der Sparkasse Osnabrück unter Anwesenheit von Landrätin Anna Kebschull vorgestellt. Silke Weyberg, Geschäftsführerin des LEE, Elena Brunke, Referentin Wind und Kommunales des LEE sowie Helge Gülzau, Pressesprecher des LEE, waren hierzu nach Osnabrück gekommen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Repowering bestehender Windenergieanlagen.
Die Veranstaltung zeigte, dass bis 2040 allein durch Repowering zusätzliche 432 MW Leistung auf rund 2.200 ha Fläche entstehen könnten. Gleichzeitig könne das Osnabrücker Land durch Windenergieprojekte ggf. mit einem Wertschöpfungspotenzial von rund 4 Milliarden Euro rechnen. Auch das Thema Bürgerbeteiligung wurde im Rahmen der Veranstaltung beleuchtet. Es wurde aufgezeigt, dass laut der Studie bei einer ambitionierten Beteiligung bis zu 650 Millionen Euro direkt in die Hände der Bürgerinnen und Bürger vor Ort fließen könnten.
Nach Einschätzung des Landesverbands Erneuerbare Energien Niedersachsen l Bremen e.V. liegt die Zukunft in einer regionalen und dezentralen Versorgung und Abnahme. Dies schaffe Chancen für den ländlichen Raum und entlaste die Netze nachhaltig.
Quelle: Basis Social Media Post LEE
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