Die Stadt Dissen aTW hat jetzt einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb zur Zukunft des ehemaligen Homann-Industriegeländes offiziell ausgelobt. Damit beginnt ein entscheidender Schritt zur Neuordnung des Areals, das seit dem Produktionsende der Firma Homann ungenutzt ist und aufgrund seiner zentralen Lage besondere Chancen für die Stadtentwicklung bietet.
Ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb ist ein qualifiziertes Verfahren, in dem verschiedene Planungsteams alternative Entwürfe erarbeiten. Ein unabhängiges Preisgericht bewertet die Vorschläge und wählt denjenigen aus, der am besten den Anforderungen entspricht. Ziel ist es, ein Stadtquartier zu entwickeln, das sich behutsam in den bestehenden Kontext von Dissen am Teutoburger Wald einfügt, ohne bereits konkrete Nutzungsvorstellungen vorwegzunehmen.
Mit dem Verfahren soll ein geeignetes Planungsteam gefunden werden, das mit der Stadt Dissen aTW und der Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft (oleg) als Eigentümerin der Flächen im Anschluss den städtebaulichen Rahmenplan für das Gelände ausarbeitet.
Insgesamt werden zehn Büros am Wettbewerb teilnehmen. Betreut wird das anonyme, nicht offene, einstufige Verfahren von der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, die bereits zahlreiche vergleichbare Wettbewerbe begleitet hat.
Bewertet werden die eingereichten Entwürfe von einem interdisziplinären Preisgericht, dem sowohl erfahrene Fachpreisrichterinnen und -richter aus Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung als auch politische Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Dissen aTW als stimmberechtige Sachpreisrichter angehören. Unter ihnen sind unter anderem Prof. Dr. Volker Droste aus Oldenburg, Dr. Harald Meyer aus Hannover sowie Bürgermeister Eugen Görlitz und Mitglieder der im Rat vertretenen Fraktionen.
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Der weitere Ablauf des Wettbewerbs folgt einer klaren Terminkette: Bewerbungen können bis zum 7. Januar 2026 eingereicht werden. Nach der Ermittlung des Teilnehmerfelds endet die Ausarbeitung der Wettbewerbsbeiträge am 29. April 2026. Am 17. Juni 2026 kommt das Preisgericht zusammen, um die eingereichten Entwürfe zu beraten und eine Entscheidung zu treffen. Im Anschluss ist eine öffentliche Ausstellung der Arbeiten vorgesehen.
Bildunterschrift:
Luftbild des Homann-Geländes
Quelle: Osnabrücker Land-Entwicklungsgesellschaft mbH
