Das mittelständische Unternehmen Neuero Industrietechnik GmbH investiert weiter in seinen Standort in Melle: Direkt angrenzend an den Firmensitz entstehen auf einem rund 6.000 Quadratmeter großen Grundstück moderne Büro-, Montage- und Lagerräume.
Gefördert wird der rund acht Millionen Euro teure Bau im Rahmen der GRW-Förderung. Initiiert wurde der Förderantrag durch den UnternehmensService der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück. Bei einem Vor-Ort-Termin informierten sich jetzt Landrätin Anna Kebschull und WIGOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp sowie Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann über den Fortschritt des Projekts. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant.
Bei einem Rundgang durch den Betrieb erhielten die Gäste umfassende Einblicke in die Arbeitsweise und Entwicklung des Unternehmens, das seit mehr als 100 Jahren hochwertige Förderanlagen für den Weltmarkt herstellt. Spezialisiert ist die Neuero Industrietechnik GmbH auf mobile pneumatische Förderanlagen zur Schiffsbe- und -entladung. Durch neue Großaufträge sei eine Expansion des Unternehmens am Standort Melle nötig geworden, berichtete Tomas Kisslinger. Nach den Worten des geschäftsführenden Gesellschafters kommen Anlagen von Neuero in mehr als 140 Ländern zum Einsatz, insbesondere an Getreideterminals und Häfen. Lösungen biete das Unternehmen besonders für Schüttgüter wie Getreide oder Düngemittel. Die leistungsstarken Anlagen saugen dabei die Schüttgüter aus den Schiffen: Bis zu 3.000 Tonnen Getreide pro Stunde können beladen, bis zu 1.000 Tonnen entladen werden.
„Die Entwicklung von Neuero ist bemerkenswert und trägt bedeutend zur Stärkung unseres Wirtschaftsraumes bei“, betonte Landrätin Anna Kebschull. „Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt unterstützen konnten und hier etwas so Zukunftsweisendes entsteht.“ Sie appellierte an die Unternehmen im Landkreis, sich bei Fragen zu Fördermitteln und anderen Themen an die WIGOS zu wenden. „Wenn heimische Unternehmen Unterstützung benötigen, helfen wir gern unbürokratisch und auf kurzem Wege – so wie bei Neuero!“
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Helmut Stolle, Bauleiter des Neubauprojekts, erläuterte den Gästen die Pläne: „Bei dem Neubau legen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit. Wie bereits auf unserem Bestandsgebäude installieren wir auch hier eine leistungsstarke Photovoltaikanlage, ergänzt durch einen 645-kW-Batteriespeicher. Wir erzeugen damit so viel Energie, dass wir unseren Verbrauch am Tag decken können und sogar noch Reserven für den Grundverbrauch in der Nacht vorhanden sind. Die Wärmeversorgung stellen wir über eine effiziente Fußbodenheizung mit Wärmepumpen her.“
Wie WIGOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp erläuterte, hat die WIGOS das Vorhaben eng begleitet und das Unternehmen während des gesamten Prozesses unterstützt. „Das Neuero-Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie zielführend eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem UnternehmensService ist und wie viel mehr aus einem Kontakt entstehen kann.“ So war der für den östlichen Landkreis zuständige Berater des WIGOS-UnternehmensService, André Schulenberg, mit Neuero zum Thema Dachbegrünung im Kontakt. Bei dem Austausch stellte er die verschiedenen Fördermöglichkeiten vor und machte insbesondere auf die GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) aufmerksam.
„Mit unserer Unterstützung konnte dann der Förderantrag gestellt und Detailfragen mit der zuständigen NBank geklärt werden“, erläuterte Peter Vahrenkamp, der auch auf die Beratungsangebote der WIGOS im Hinblick auf Fördermittel, Nachfolge oder Fachkräftegewinnung hinwies. „Die Zusammenarbeit war sehr unkompliziert und unbürokratisch“, freute sich Neuero-Geschäftsführer Tomas Kisslinger über den jüngst eingetroffenen Zuwendungsbescheid der NBank.
Bildunterschrift:
Freuen sich über den Baufortschritt bei Neuero (v.li.): WIGOS-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp, Helmut Stolle, Leitung Neubauprojekt, Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann, Landrätin Anna Kebschull und Tomas Kisslinger, Geschäftsführer Neuero.
Foto: Miriam Loeskow-Bücker / WIGOS
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